FranzJosefsFahrt 2021 – die pandemische Sparvariante

Autor: Hannes Denzel


Viele Vereine und Organisatoren können ein Lied davon singen, wie mühsam es im Jahr 2021 – Jahr zwei nach Ausbruch des allbekannten Virus – war, eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Wie schlecht es um die Planungssicherheit aussah, wie vage die Lage, wie unsicher die Durchführbarkeit. Alle paar Wochen neue Auflagen und Regeln, die noch dazu für jedes Bundesland, ja jeden Bezirk was anderes verhindern.

So ging es auch dem Team der FranzJosefsFahrt für Uraltmotorräder bis Baujahr 1929 in Bad Ischl. Die bange Frage: wie wird die Lage sich entwickeln? Werden die Zahlen der Neuinfizierten im Herbst wieder in die Höhe schnellen, so wie im Vorjahr? Werden die Grenzen offen sein für ausländische Teilnehmer, werden die überhaupt kommen wollen? Wird es behördliche Genehmigungen geben, und wenn ja, welche Auflagen sind zu beachten? Lassen sich die mit einem ja nur kleinen Team überhaupt bewältigen?

Der Rat der verantwortlichen Behörden und Gemeindevertreter war: zuwarten mit einer Ausschreibung so lange wie möglich. Was gleichzeitig hieß: eine FranzJosefsFahrt in gewohnter Form würde es nicht geben, bestenfalls eine Sparvariante, die der eigentlich geplanten Jubiläumsveranstaltung (weil es ja die 10. FJF gewesen wäre) nicht gerecht werden würde. Und so kam es auch:

Sie war intim und familiär, aber sie war, die FranzJosefsFahrt 2021. Erst Ende September stand fest: eine durchorganisierte Veranstaltung kann und darf es nicht geben, weil das bedeutet hätte, den Kurpark als Fahrerlager rundherum abzusperren, ein Coronakonzept zu erstellen, einen Verantwortlichen zu benennen, jeden Zugang lückenlos zu kontrollieren, egal ob es Teilnehmer, Zuschauer oder einfach Passanten betrifft. Ein Ding der Unmöglichkeit, daher haben die Veranstalter sich kurzfristig entschlossen, den Kurpark einfach freizugeben, jedem Zufahrt zu gewähren, der mit einem Motorrad (heuer ausnahmsweise bis Baujahr 1940) kommt, sonst aber nichts zu bieten als das, was sich halt von selbst entwickelt. „Entwickelt“ hat sich unter anderem der Erstauftritt einer frisch restaurierten 900er Puch aus 1908 mit Doppelsitzer-Seitenwagen, gekonnt präsentiert von Alfons und Brigit Mair.

Die Wetterfee war allerdings nicht so prächtiger Laune wie gewohnt, hat den ganzen Tag über einen Wolkenteppich über das Gelände gebreitet, und auch am Sonntagmorgen Nebelfetzen aufgezogen. Eine reine Drohgebärde, denn tagsüber ist der Himmel blitzblau geworden, und der goldene Oktober hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Beste Voraussetzungen also für eine entspannte FranzJosefsAusfahrt (wie immer ohne Baujahrsbeschränkung) an den Wolfgangsee, und beste Bedingungen auch für den Piloten der Flying Bulls, der extra für die FJF Teilnehmer mit seiner zweirümpfigen Lockheed Lightning eine spektakuläre Flugshow über dem Bad Ischler Kurpark abgeliefert hat – Danke Raimund Riedmann, der zwar statt im Cockpit „seines“ Fluggeräts auf dem Sattel seiner 800er Puch unterwegs war, diese Vorführung aber eingefädelt hatte.

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