Von der Plage bis zur Labe

Autor: Text: Franz Pulkert Photos: Franz Autrieth, Michael Pulkert, Erich Wolf


Wir fuhren mit bei „In Velo Veritas 2023” …

Gute Voraussetzungen

Gleich zum Ausschreibungsbeginn am 11. November letzten Jahres hab’ ich mich angemeldet: Nachdem ich die „Velo“ 2022 zum ersten Mal mitgefahren bin, war mir klar, dass mir die neuerliche Teilnahme wieder viel Freude machen wird.

Außerdem schadet es nicht, wenn man sich Ziele setzt, zum Beispiel den altersbedingt auftretenden physischen Zipperlein gleich deutlich macht: Turnübungen und Physio über den Winter gehen ok, aber im Frühling sitz’ ich dann am Rennrad und trainier’ … Ja? Alles klar!

Noch ein paar Vorbereitungen

Besonders schön: ich konnte noch zwei Novizen zum Mitmachen motivieren, was ja allein schon fein wäre. Und der Umstand, dass ich sie mit passendem Rad und Dress versorgen wollte, entpuppte sich als zusätzlicher Pluspunkt: Jetzt musste ich endlich meine vernachlässigten Räder rausholen und ein bissel was herrichten. War ja eh schon lang fällig ...

Auf diese Weise hab’ ich sowohl neue Internet-Kontakte gefunden als auch wieder mit ein paar lieben Bekannten gesprochen und alle haben geholfen … Danke!

Vor dem Start

Erfolg! Den Burschen passen die Räder; diese zu bewegen macht ihnen Freude und zwickt sie nicht übermäßig. Passende Schuhe, Trikots und Handschuhe sind gefunden und – das Wichtigste – es wird auch ausreichend trainiert.

An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich kein besonderer Sportler war oder bin, und auch zu meinem momentanen Alter gibt’s Schlagertexte, welche suggerieren, dass jetzt das Leben anfängt (Wow, kann ich nicht bestätigen, hab schon früher damit begonnen …).

Also, ich mag einfach alte Rennräder und bemühe mich, sie halbwegs artgerecht zu bewegen. Aber etwas Kondition braucht es für das Unternehmen schon, das nur als kleine Warnung.

So hab’ ich mir heuer zuhause im Waldviertel ein paar feine Strecken zum Trainieren zusammengestellt. Meine blauäugige Rechnung dabei: 50 km Waldviertel mit 900 Höhenmetern entsprechen wohl 70 km Weinviertel mit 780 Höhenmetern. Sollte sich wohl ausgehen.

Warum 70 Kilometer? – Das ist die „kleinste“ Runde der „Velo“, für die man nennen kann, die für „Genießer“– wie mich. Nicht die 140 Kilometer für „Anspruchsvolle“ … das ist mir echt zuviel. Und schon gar nicht zu reden von der „Epischen“ mit 210 Kilometer, auf die sich alljährlich die wahren Titanen wagen.

Die Veranstaltung selber

Da gäbe es natürlich viel zu sagen. Aber das haben andere Schreiber eh schon gemacht (empfohlen sei z. B. die feine Webpage der Veranstalter www.inveloveritas.at).

Dennoch ein paar Fakten: Die 11. In Velo Veritas 2023 startete heuer am 17. und 18. Juni in Mistelbach an der Zaya; 900 Teilnehmer gab es, die Strecken waren nach Teilnehmermeinung diesmal sehr anspruchsvoll (Stichwort Höhenmeter), der Schotteranteil war wie immer dem einen zu hoch, dem anderen zu niedrig (Die „Eroica“ – die italienische Mutter der Veranstaltung – wurde einst nicht zuletzt als Demonstration zum Erhalt alter Sandstraßen durch die Weinberge gegründet.); ein kleines (steiles) Stück ging es auch rüber nach Tschechien. Das Wetter war sommerlich perfekt, die Unterstützung und Organisation ebenso. Und auch die Hilfsbereitschaft unter den Teilnehmern – etwa beim Patschenrichten am Straßenrand  – war groß.

Und das mit der „Labe”? Aus meiner Sicht ist der einzige Nachteil der wunderbaren „Labestation“, dass sie – aus gutem Grund – auf halbem Weg der Tour liegt – und nicht als große Belohnung am Ende der Fahrt wartet. Und man ist gut beraten, nicht zu lange und zu viel der liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten zu genießen, denn schließlich ist es noch ein ordentliches Stück bis ins Ziel.

Nächster Halt: Retz

Im nächsten Jahr geht es am 8./9. Juni von dort aus los. Anmeldungen sind ab 11.11.2023 möglich. Ich freu’ mich schon!


 

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