Editorial 2025/05
Autor: Wolfgang M. Buchta
Liebe Freunde,
„The more things change, the more they remain the same“, sangen einst Bon Jovi (2010) – das gilt manchmal auch für unsere Szene.
Als sich der Autor im Jahr 1980 als „Frischg’fangter“ einen „Oldtimer“ anschaffen wollte, wussten alle „Der ist viel zu teuer! Vor ein paar Jahren gab’s den noch ums halbe Geld!“ Zehn Jahre später wusste auch der Autor: Vor zehn Jahren hätte es den ums halbe Geld gegeben …
Jahrzehnte lang galt „Früher war alles besser, und vor allem die Oldtimer billiger!“ Grund für Wehklagen war mehr als genug gegeben.
Bis es in jüngster Zeit zu einer preislichen Schubumkehr kam und die Preise stagnierten oder sogar fielen. War es die traurige Wirtschaftslage, das Desinteresse der jungen Generation oder das (vielleicht) drohende Verbrenneraus auf unseren Straßen?
Warum auch immer – es brach das große Wehklagen über das Ende der Welt im Allgemeinen und des Oldtimer-Booms im Besonderen aus. Warum eigentlich, könnte/sollte man sich fragen. Ob der geliebte Oldtimer in der Garage 500, 5.000 oder 500.000 EUR wert ist, ist eigentlich egal, außer man hat ihn nur gekauft, um ihn sechs Monate später mit Gewinn zu verkaufen – aber das würde wohl niemand von uns tun, oder?
Und sollten die Preise jetzt für, sagen wir mal zwei Jahre unverändert bleiben – also einen Seitwärtstrend ausführen, wie der Börsianer sagen würde – dann können wir uns ja zum gemeinsamen Wehklagen treffen – warum und worüber auch immer …
Etwas mehr Contenance – nicht nur in dieser Sache – wünscht sich und Euch
Wolfgang M. Buchta & das ganze „Team Austro Classic“