Dienstag, 8. Juli 2025:
Das Luftschiff LZ 127 wird auf den Namen Graf Zeppelin getauft (1928)

1628 sank ein stolzes schwedisches Kriegsschiff namens "Vasa" auf seiner Jungfernfahrt.

Unweit des Stockholmer Hafens lag es dann über 300 Jahre auf Grund, ehe es 1959 geborgen und konserviert wurde.

Heute ist der monumentale Segler die meistbesuchte Attraktion in Schwedens Hauptstadt.

Der Grund für das Scheitern ist übrigens auf eine königliche Anweisung zurückzuführen: die, erst nach der Planung und während des Baus gewünschte, zweite Kanonenreihe verlagerte den Schwerpunkt derart nach oben, dass der kleinste Windstoß genügte, das über 60 Meter lange und 50 Meter hohe Schiff bereits bei der Hafenausfahrt zum Kentern zu bringen.

Die heutige Schifffahrt setzt im Zeichen des Umweltschutzes übrigens auch wieder auf segelartige Technik. Der Flettner-Rotor ist ein 30 Meter hoher Zylinder, der elektrisch in Rotation versetzt wird.

Die unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten davor und dahinter erzeugen einen zusätzlichen, umweltfreundlichen Vortrieb, der immerhin 5 % CO₂ einspart.

Die Scandline-Autofähren "Copenhagen" und "Berlin" setzen auf der Strecke Rostock (D) - Gedser (DK) auf diese wiederentdeckte Technologie aus den 1920er Jahren.

Bleibt zu hoffen, dass ihnen ein ähnliches Schicksal, wie der "Vasa" erspart bleibt.