20.000 Kurven auf 2.250 Kilometern Strecke!

Autor: Text: Urs Magnus, Fotos: Hardy Mutschler


Snowride ist die neue, ultimative Herausforderung

Der Herbst nähert sich mit großen Schritten und die meisten Altblech-Fans fangen wieder an, ihre Pretiosen für den Winterschlaf vorzubereiten.

Die wirklich Wagemutigen aber starten genau das Gegenteil: Sie bereiten ihre Klassiker auf die Wintersaison vor.

Dort warten andere, große Abenteuer auf die Unerschrockenen. Eines der größten verspricht die neu aufgelegte Rallye Snowride zu sein.

Dabei geht es spät im kommenden Februar durch drei Länder in drei langen Etappen. Nach dem Start im Raum Würzburg geht es zügig Richtung Rhön, Thüringer Wald und Vogtland. Von dort führt die Route in Richtung Tschechien bevor sie am ersten Abend in Niederbayern endet. Das sind in Summe rund 680 Kilometer – so viel, wie es die meisten Sommer-Rallyes über drei Tage versprechen.

Die zweite Etappe führt die Protagonisten über Ober- und Niederösterreichs verwinkelte Waldstrecken schlussendlich in die Steiermark. Dort warten kurz vor dem Etappenziel noch unbefestigte Straßen auf die Teilnehmer.
Falls das unter Schnee und Eis überhaupt von Relevanz ist.

Auch wenn Österreich Spikes erlaubt, rät Veranstalter Stefan Behr vom Einsatz von Spikes ab: „Statt 8-fach-bereift auch viel Gewicht mitzunehmen, empfehlen wir eher den Einsatz von nordischen Soft-Compound-Winterreifen.“ Dennoch ist erlaubt, was beliebt, zumindest beinahe.

„Das Reglement halten wir knapp und fokussiert – harte Vorgaben gibt es praktisch keine. Außer, dass ABS das maximal akzeptierte Regelsystem ist. Ob jetzt Teilnehmer mit einem 1936er BMW 328 oder einem 1989er Range Rover antreten – sie sind uns gleichermaßen willkommen.“, so Behr weiter.

Nach rund 540 Kilometern kehren die Piloten dann zur zweiten Rast ein, bevor es in die Königsetappe geht. Und vor der tut ein wenig Erholung gut.

Die Website www.snowride.rocks verrät es ziemlich direkt: Die dritte Etappe startet am Freitag und endet am Samstag. Wie heißt es dort so schön: „Für diese Nacht ist kein Hotel erforderlich, da durchgefahren wird.“
Rund 25 Stunden sind für das große Finale angesetzt, für etwa 1.030 Kilometer inklusive Pausen und Sonderprüfungen klingt das dennoch knapp.


Dabei führt die Route von der Steiermark über den bayerischen Alpenraum schlussendlich wieder nach Würzburg.

Wer am Ende ganz oben auf dem Treppchen stehen will, der muss dreierlei Geschick beweisen: Navigation, Fahrzeugbeherrschung und Ausdauer.

Im Rahmen der Navigation sind Teile der Route auf Basis von verschiedenen Vorgaben selbst aus zu planen. Dabei ist die Bandbreite groß: Von Koordinaten, „Chinesen-Zeichen“ bis zu Fischgrät ist vieles denkbar.

„Die Navigation ist neben der Zuverlässigkeit, also auch der Ausdauer, der große Schlüssel zum Erfolg“, erläutert Rallye-Leiter Behr, den die Szene aus seiner langjährigen BMW-Tätigkeit kennt. „Klar, auch die sportlichen Einlagen auf abgesperrtem Gelände sind wichtig. Dort geht es um möglichst schnelle Umsetzung der Vorgaben. Das wird sicherlich fahrerisch anspruchsvoll, gerade weil wir eine Absicherung eingebaut haben, um hier nicht zu ungestüme Situationen zu sehen. Den Hauptschlüssel sehe ich aber eindeutig in der Navigation.“

Wer Interesse hat, der sollte sich zeitnah für Snowride 2022 anmelden, denn die Plätze sind begrenzt.

Neben der außergewöhnlichen Route versprechen die Veranstalter auch gehobene Unterkunft und Verpflegung. Wer die sogenannten großen Rallyes kennt, weiß auch, dass das leider keine Selbstverständlichkeit ist.

Alles in allem klingt das vielversprechend und nach einem der letzten großen Abenteuer in der Automobilwelt. Oder wie es die Internet-Adresse bereits prägnant ausdrückt: www.snowride.rocks

Termin: 22. – 27.02.2022
Route: Deutschland, Tschechien, Österreich
Strecke: 2.250 Kilometer
Nenngeld: 4.950 €
Weitere Informationen: www.snowride.rocks


 

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