Der Ring und die 1000 km

Autor: Claudia und Erich Hein


Zum großen Nürburgring-Klassiker, das mittlerweile 72 Jahre alte 1000-Kilometer-Rennen hatte der Spätsommer noch all seine Kraft in die Kurven und Steigungen der legendären „Grünen Hölle“ gelegt.

Beim traumhaften Kaiserwetter gingen dieses Jahr rund 100 Teams an den Start. Es war eine bunte Mischung vieler rennerprobten Automarken aus sieben Jahrzehnten auf die Strecke, auf der im Laufe der Jahrzehnte alle großen Rennlegenden mit zu Dramen, Anekdoten und Geschichten beigetragen haben. 

Dieses Jahr prägte wie so oft das Duell zwischen BMW und Porsche das Geschehen an der Spitze. BMW und Porsche machten zu jeweils zu 40 Prozent den größten Teil des Starterfeldes aus. Daneben ein kunterbuntes Miteinander von Fahrzeugen, die das Traditionsrennen in den vergangenen Jahrzehnten anfangs nur auf der Nordschleife, dann auf dem GP-Kurs und seit 2021 auf der Kombination von beiden geprägt hatten: Alfa Romeo 156, Ford Escort RS 200, Renault 11 Turbo, Volkswagen Golf GTI, Peugeot 205 GTI, Opel Kadett E, und sogar ein Lada 21011.

6:02:00,406 Stunden und 37 Runden brauchten das RSR-Trio Michael Hess, Altfrid Heger und Michael Wasel mit ihrem Porsche 911 um über die Ziellinie zu preschen. Hinter ihnen zwei weitere Zuffenhausener „11ern“ und dem ersten BMW E 36 mit Stefan und Jan Jöcker.

Er gehört einfach dazu, der legendäre „Fuchsschwanz-Manta“ gefahren von Volker Strycek; DTM-Champion von 1984 und  langjährigen Opel-Motorsportchef, der in der mehr als sechsstündigen heißen Ausdauer-Hatz ans Limit ging.

Ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes war eindeutig das Comeback der Sportprototypen aus den Goldenen Zeiten der Langstreckensports. Klassiker wie der Porsche 917 und der Ferrari 512 S trafen dort auf extrem seltene „Ringeltauben“ wie den Nomad BRM MK.1.

Viele Fans waren eigens angereist um diese optisch wie akustisch auffallenden „Monster“ aus einer längst vergangenen Zeit des Motorsports noch einmal live zu erleben.

Das 1000- km-Rennen war dieses Jahr zusätzlich der Prolog zur Deutschen Historischen Langstreckenmeisterschaft (DHLM), die ab 2026 ausgetragen wird. Es wird aus vier Rennen bestehen, dreimal über je drei Stunden, darunter das legendäre Eifelrennen, das man wieder zum Leben erwecken wird. Abschluss wird dann das 1000-Km-Rennen sein.

Das 1000-Km-Rennen hat im Laufe der Jahrzehnte nichts von seiner einzigartigen Faszination verloren. Auch dieses Jahr war wieder jeder ein Sieger, der das gesehen hat.


 

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