Über die Ausstellung „WAS ZWISCHEN UNS WÄCHST“

Autor: Redaktion


5 Positionen, die Kunst und Wissenschaft zusammen bringen und Feminismus und Ökologie als verflochtene Kräfte sichtbar machen

In der Ausstellung WAS ZWISCHEN UNS WÄCHST werden künstlerische und wissenschaftliche Positionen zusammengebracht, die Feminismus und Ökologie als verflochtene Kräfte sichtbar machen. Ausgangspunkt ist die Frage, wie inmitten der Klimakrise neue Formen des Zusammen- lebens, der Fürsorge und der Gegensteuerung entwickelt werden können.  Feministische Perspektiven machen deutlich, dass die Abwertung von Natur und die Diskriminierung von Frauen* und marginalisierten Gruppen eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig verstärken. Klimagerechtigkeit verlangt einen tiefgreifenden kulturellen Wandel, in dem Care (Sorge- tragen), geteiltes Wissen und solidarisches Handeln eine zentrale Rolle spielen sollen, weniger die Suche nach technologischen Lösungen.

Das Kollektiv AMO — bestehend aus Aki Namba, Mary Maggic, Oi Pui Hoang — erkundet in seinem Film „Cosmic Forest, Cosmic Home“ in der Landschaft von Okayama, Japan, die porösen Beziehungen zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, Vergangenem und Gegenwärtigem, Körper und Land, Land und Zugehörigkeit. Bezüge zu im Zeitalter des Kapitalismus zunehmend ver- blassenden Traditionen des Shinto, Buddhismus und Animismus erinnern an die Verbindung von menschlichem Bewusstsein und Natur. | https://www.akinamba.com/; https://maggic.ooo/

Lena Rosa Händle verweist mit in ihrer Collagen-Serie „Verbundene Welten“ auf Symbiosen in Natur und Gesellschaft. Pilze, Flechten, Algen und Mikroorganismen zeigen, dass Leben auf gegen- seitiger Hilfe basiert. Diese Netze der Verbundenheit dienen ihr als poetische Vorbilder für eine solidarische Zukunft. | https://lenarosahaendle.de/

Monica C. LoCascio arbeitet mit Fermentationsprozessen und Mikroorganismen zu Macht- und Arbeitshierarchien. Großformatige Skulpturen in Form energetischer Portale erforschen den Menschen und seine vermeintliche materielle Überlegenheit gegenüber der Pflanzen- und Tierwelt. Ihre Forschung reflektiert, dass sich alle vielzelligen Organismen auf der Erde durch Symbiose in einem Tanz der kooperativen Synergie entwickelt haben. Ihre Arbeiten versuchen, an eine Ökologie der Fürsorge heranzuführen, in der unsere symbiotischen Partner:innen gewürdigt werden. | www.monicaclocascio.com/

claudia* sandoval romero erinnert mit der Rauminstallation „LebensverteidigerInnen aus Abya Yala“ an dekoloniale Kämpfe indigener Frauen in Lateinamerika, die das „Körper-Territorium“ und damit die Grundlagen des Lebens verteidigen. In Wien entsteht dazu ein kollektives Archiv des Widerstands, das sich auch in den Hochbeeten der SOHO STUDIOS spiegelt, wo Mais, Kürbis und Bohnen als Sinnbild gemeinsamen Arbeitens und Wachsens wachsen. | www.claudiasandovalromero.com

Die Gruppe Science Meets Art verschränkt wissenschaftliche Szenarien mit künstlerischer Forschung. In Workshops werden Geschlechtergerechtigkeit und Klimakrise zusammengedacht. In den Ausstellungsbeiträgen erscheint Ökofeminismus als systemische Antwort auf die Ausbeutung von Natur und Menschen und als Einladung, situiertes Wissen und transdisziplinäre Ansätze in den Vordergrund zu stellen. | https://sciencemeets.art/home/
 

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